Eröffnungsveranstaltung des Projekts „Akzeptanz und Vielfalt in Fulda und Region“ und Festvortrag „Wie leben lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Jugendliche in Hessen?“ von Prof. Dr. Stefan Timmermanns.

Datum: 20.02.2020
Tag: Donnerstag
Veranstaltungsort: Aula der Alten Universität, Universitätsstraße 1, 36037 Fulda

Beginn: 18:00 Uhr
Einlass: 17:00 Uhr
Der Eintritt ist frei

Die Akzeptanz für die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten variiert in Hessen, zwischen größeren Städten und überwiegend ländlich geprägten Regionen, erheblich. Im ländlichen Raum sind die Bedingungen, für die freie Entfaltung der Persönlichkeit und für ein offenes und diskriminierungsfreies Leben für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und intergeschlechtliche sowie queere Menschen (LSBT*QI), zum Teil noch immer erschwert. Auch wissenschaftlich ist die Akzeptanz für die Vielfalt sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten im ländlichen Raum, kaum erforscht. Ziel des von der Hessischen Landesregierung unterstützten Projekts ist es, durch eine Veranstaltungsreihe, Vernetzungsangebote und einer daraus resultierenden Abschlusspublikation, aktiv für mehr Akzeptanz für die Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten zu werben.

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung, wird das Projekt Akzeptanz und Vielfalt in Fulda und Region sowie das Programm 2020 vorgestellt. Außerdem freuen wir uns hier auf den Festvortrag: „Wie leben lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Jugendliche in Hessen?“, von Prof. Dr. Stefan Timmermanns, University of Applied Sciences in Frankfurt am Main.

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Foto: Privat

Der Festvortrag unserer Eröffnungsveranstaltung: „Wie leben lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Jugendliche in Hessen?“ von Prof. Dr. Stefan Timmermanns, adressiert insbesondere die Situation junger Menschen und thematisiert dabei Möglichkeiten der Unterstützung und Teilhabe von LSBTQ-Jugendlichen in Hessen.
Das Forschungsprojekt „Wie leben lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Jugendliche in Hessen? Gesellschaftliche Teilhabe und Unterstützung von queeren Jugendlichen“ des Hessischen Jugendrings fragte 2016 nach Möglichkeiten der Unterstützung und Teilhabe von LSBTQ-Jugendlichen in Hessen. Im Rahmen des Projekts wurden 14 junge Menschen in biographischen Interviews zu ihren Erfahrungen auf dem Weg ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identitätsentwicklung befragt. Zentrale Fragen der Studie betrafen sowohl individuelle Herausforderungen als auch Unterstützungsfaktoren wie Personen, Angebote und Strukturen, die für die Jugendlichen auf ihrem Weg wichtig waren: Welche Erfahrungen gab es mit dem Coming-out in Familie, Schule und Freundeskreis? Spielten Vereine oder Jugendverbände in dieser Phase eine Rolle? Welchen Bedarf an Beratung und Unterstützung formulieren Jugendliche und welche Angebote empfinden sie als passend und hilfreich?

Prof. Dr. Stefan Timmermanns ist Erziehungswissenschaftler, Sexualpädagoge und Marte Meo® practitioner. Aktuell lehrt der Vorsitzende der „Gesellschaft für Sexualpädagogik“ am Fachbereich Soziale Arbeit & Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences und besetzt hier die Professur für Sexualpädagogik und Diversität. Zu seinen Lehr- und Forschungsschwerpunkten zählen u. a.: Sexualpädagogik & Sexuelle Bildung, Gender/Queer Studies, Diversität, frühkindliche Bindung und geschlechtsbewusste Pädagogik. Prof. Dr. Timmermanns ist außerdem in der Jugendverbandsarbeit aktiv und war als Mitarbeiter bei pro familia e.V. und der Deutschen AIDS-Hilfe e. V. tätig.

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